Prädikat «schwierig» - Teil 2
In Teil 1 haben wir beleuchtet, warum das wirtschaften in den Ländern Burkina Faso, Togo und Benin schwierig ist. Was also treibt uns an, genau dorttätig zu sein?
Fairer Handel
In Teil 1 haben wir beleuchtet, warum das wirtschaften in den Ländern Burkina Faso, Togo und Benin schwierig ist. Was also treibt uns an, genau dorttätig zu sein?
Wir sagen von uns selbst, dass wir in besonders schwierigen Regionen tätig sind. Doch was heisst das eigentlich?
Fragen an Saleem Abu Ghazaleh, Fair Trade Director der Agricultural Development Association (PARC) in Palästina, 5. Februar 2017
„Es gibt viele Vorteile bei der Bio-Produktion. Der Preis ist interessant und wir erhalten viel Beratung. Auf Grund des Bios sehe ich auch den Nutzen in einer Kooperative zu sein. Heute habe ich keine Beschwerden mehr wie früher auf Grund der Anwendung der Herbizide. Ich habe weniger Ausgaben, da ich keine Herbizide kaufen muss und auch weniger Gesundheitskosten. Aber ich bin sehr müde. Die Bio-Produktion fordert viel Handarbeit auf dem Feld. Das macht müde. Es fehlen Arbeitskräfte in den Dörfern. An den Wochenenden können meine Kinder helfen. Sie sind schon erwachsen.“
Bio-Cashew-Produzent Tamou Yarou aus Maka, Benin
Nach der Schulung betreffend Fair Trade Zertifizierung sind die Delegierten in ihre Kooperativen zurückgekehrt und haben zuerst die anderen Vorstandsmitglieder und die Mitarbeiter über das Gelernte informiert. Nach dem internen Austausch entschieden sie sich dafür, die Bauern direkt zu diesem Thema zu sensibilisieren. In jedem Dorf schulten also die lokalen Techniker der Kooperative die Cashewproduzenten zum Thema Fairer Handel und Zertifizierung.
Vor kurzem leitete ich eine Schulung zum Thema FairTrade-Zertifizierung in Benin. Die Teilnehmenden waren Vertreter von zwei grossen Cashew-Produzentenorganisationen und lokalen Verarbeitungsbetrieben.
Wachstum ist wichtig für gebana – doch warum?
Geschäftsführer Adrian Wiedmer gibt Antworten.
Die Cashew-Bauern nutzten den sprunghaften Anstieg der Cashew-Preise aufgrund der erhöhten Nachfrage aus dem asiatischen Raum und verkauften an den Meistbietenden - trotz der Verträge mit gebana. Was sagen die Bauern selbst dazu?
Die Cashewernte begann im Februar wie immer, doch schon bald zeigte sich, dass diesmal alles anders werden sollte.
Good News aus Togo I: Die Kooperative der Kakaobauern ist seit wenigen Tagen offiziell Fairtrade zertifiziert. Das heisst, gebana kann den Kakao nun an Grosskunden verkaufen, die eine entsprechende Fairtrade Prämie zahlen, die der Kooperative zu Gute kommt.