CO2 reduziert!
Unsere Cashew-Produktion hat grosse Wirkung in Burkina Faso: Der aufwändige Verarbeitungsprozess schafft allein bei gebana Afrique 100 Arbeitsplätze. Sie hat aber auch negative Seiten: Die Schale der Nuss - immerhin 4/5 des Gewichtes der Rohnuss - fällt als Abfall an und kann aufgrund eines darin enthaltenen, ätzenden Öls nicht einfach verbrannt werden. Zudem benötigen die Erwärmungsprozesse der Verarbeitung Feuerholz, ein rares Gut in der wenig bewaldeten Gegend.
Nach einer zweijährigen Entwicklungsphase konnte gebana Afrique im Juli in Zusammenarbeit mit den französischen NGOs RONGEAD und CEFREPADE nun eine neue Technologie in Gebrauch nehmen, die gleich beiden Problemen Abhilfe schafft. In einem Schwelbrand-Verfahren wird aus den Nussschalen ein Gas gewonnen, das die Energie für die Cashew-Anlage liefert. Gleichzeitig entsteht dabei eine Art Kohle, die anderweitig verwendet werden kann. Die jährlich eingesparte Holzmenge sowie die zusätzlich gewonnene Kohle reduzieren die CO2-Emissionen der Cashewverarbeitung massiv.
Nach der erfolgreichen Einführung geht die Entwicklung derzeit weiter: Wie kann die neue Technologie optimal genutzt werden? Die Cashew-Produktion generiert etwa viermal mehr Schalenabfall, als sie benötigt, um den eigenen Energieverbrauch zu decken. Die zusätzliche Energie könnte zum Beispiel zum Trocknen der Mangos verwendet und die Kohle als günstiger Brennholzersatz an die lokale Bevölkerung weitergegeben werden.