Preiserhöhung – wir erklären warum!

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Rezepte & mehr Produktion

Dieses Jahr mussten wir bei einigen unserer Bio & Fair Lebensmittel die Preise erhöhen – wir erklären Ihnen, warum.

Grundsätzlich hat im vergangenen Jahr vor allem das Wetterphänomen El Nino vielerorts zu sehr schlechten Ernten geführt. Zusätzlich hat unser Partner in Tunesien das Projekt, von dem wir unsere Mandeln bezogen, niedergelegt und die Verarbeitung der Trockenfrüchte aus Pakistan ist aufwändiger geworden. Nicht zu vergessen sind ausserdem die Preiskapriolen, die sich seit Längerem auf dem Cashew Markt in Westafrika zeigen. Die Ursachen sind vielfältig, die Auswirkungen überall die gleichen: Die Preise erhöhen sich.

Und zwar in einem Ausmass, in dem wir das nicht länger selbst abfangen können und den Aufschlag zum Teil auch an unsere Kunden weitergeben müssen. Doch wir möchten die Chance nutzen, Ihnen aufzuzeigen, was genau passiert ist.

Nuesse_Fruechte

Mandeln:

Nachdem unser Projektpartner in Tunesien sein Mandel-Projekt leider niedergelegt hat, machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Lieferanten. Schnell mussten wir feststellen: Bio und Fair Trade zertifizierte Mandeln sind extrem teuer und schwer zu bekommen! Bio-Mandeln gibt es zwar viele und auch zu einem günstigen Preis, aber diese stammen von Plantagen aus Kalifornien, Spanien, Italien etc. Letztendlich hatten wir drei Angebote für Bio und Fair Trade zertifizierte Mandeln von unseren bestehenden Projektpartnern vorliegen. Diejenigen aus Pakistan überzeugten uns beim Geschmack und sie waren zudem, wenn auch vergleichsweise immer noch sehr teuer, noch die „günstigsten“.

Wildaprikosen und Kirschen aus Pakistan:

Der Grund für die Preiserhöhung bei den Trockenfrüchten aus Pakistan ist nicht der Erntepreis, sondern der Reinigungsprozess, der in Grossbritannien zusätzlich durchgeführt werden musste. Unser Projektpartner gab uns die Wildaprikosen ausserdem jahrelang zu einem sehr guten Preis weiter, auch während der grossen Aprikosenkrise. Nun sieht er sich gezwungen die Preise anzupassen und wir tragen diese Entscheidung selbstverständlich mit.

Paranüsse:

Die aktuelle Paranussernte ist absolut katastrophal: Die Ernte fiel bis zu 70% kleiner aus als im Vorjahr. Schuld daran sind vor allem klimatische Veränderungen durch das Wetterphänomen El Nino: Durch die starken Höhenwinde am Anfang der Saison fielen die Blüten zu Boden, ehe sie bestäubt wurden. Die Situation verschärfte sich noch zusätzlich durch viel zu wenig Niederschlag. Angesichts der Ernte-Knappheit und der anhaltend hohen Nachfrage stiegen die Preise massiv – und werden es wohl auch in Zukunft noch weiter tun.