Frische Ananas per Flugfracht?
Frische Ananas sind ein schwieriges Produkt, das haben wir bei unseren ersten Importen gemerkt.
Die Haltbarkeit ist äusserst kurz und der Geschmack oft nicht befriedigend. Dies zeigte die Kundenumfrage, die wir beim Ananas-Versand letzten Winter durchführten.
So wollten wir diese grundsätzlich schmackhafte, interessante Frucht nicht weiterführen und suchten nach Alternativen. Diese fanden wir in der Sorte „Sugar Loaf“: Sie entspricht mit dem grünen Äusseren und dem weissen Fruchtfleisch zwar nicht dem gängigen Bild einer Ananas, ist jedoch besonders geschmackvoll und saftig. Der Haken: Die Haltbarkeit ist sogar noch kürzer als bei den anderen, marktüblichen Sorten.
Weil wir ein Familienunternehmen in Ghana fanden, das nach den sozialen und ökologischen Standards von gebana „Sugar Loaf“ produzieren lässt und exportiert und damit vor Ort echten Mehrwert schafft, haben wir uns entschieden, einen Test zu wagen: Wir transportieren diese Spezialität ausnahmsweise mit dem Flugzeug.
Um den CO2-Ausstoss, der bei der Flugfracht entsteht, zu kompensieren, pflanzen wir in Togo Kakaobäume, und zwar vier Stück pro verkaufter Schachtel Ananas. Bei der Berechnung sind wir nach den Schemen der Spezialisten auf diesem Gebiet vorgegangen, haben aber grundsätzlich grosszügiger gerechnet. Der Produktpreis ist dadurch höher, die CO2 Kompensation dafür gewährleistet.
Dennoch stellt sich die Frage: Rechtfertigen Argumente wie ein aussergewöhnliches Produkt, Schaffung von Absatz für Kleinbauern und CO2-Kompensation den Transport per Flugzeug?
Wir haben Sie um Ihre Meinung gebeten und Sie haben geantwortet. Die Ergebnisse unserer kurzen Umfrage finden Sie hier auf dem Blog. Ebenso finden Sie einen detaillierten Blick auf die Schwierigkeit der CO2-Kompensation und wie wir damit umgehen.