Paysans Solidaires unterstützen Bauern in Burkina Faso

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Umwelt Einblicke

Am vergangenen Dienstag war eine Delegation der gebana bei den Paysans Solidaires in Apples zu einem gegenseitigen Austausch eingeladen.

Die Paysans Solidaires

Bei den Paysans Solidaires handelt es sich um eine Gruppe von rund zehn Familien im Kanton Waadt, die seit rund 20 Jahren einen Austausch mit Bauern aus Burkina Faso pflegen. Ihre Ansprechsperson ist dabei Antoine Sombié, der Präsident der Association Wouol, welche für die gebana die wichtigste Partner-Association in Burkina Faso darstellt. Das Ziel der Gruppe ist einerseits ein Austausch zwischen den Schweizer Bauern und den Bauern Burkina Fasos, andererseits soll Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden. Die Finanzierung hierzu findet durch ein jährliches Baumnuss-Knacken und der Herstellung eines Solidaritätsweines statt. Hierzu bringt jeder Produzent einen Teil seiner Traubenernte. Wein und Baumnuss-Öl, in Gemeinschaftsarbeit hergestellt, werden mit einem Aufpreis verkauft. Der Erlös kommt Projekten in den Ortschschaften Bérégadougou und Barga in Burkina Faso zu Gute. In zehn Jahren konnten die Paysans Solidaires Unterstützung im Umfang von 40′000 Franken leisten.

Aktuelles Projekt: Das Kompost-Problem

Die Kompostierung der grossen Mengen an Abfall, die bei der Verarbeitung der Mangos und Cashews anfallen, stellt in Burkina Faso ein Problem dar. Denn die Abfälle enthalten viel holziges Material (Mango-Kerne und Nussschalen) und es ist zu wenig Grünmaterial vorhanden, welches für eine gute Kompostierung notwendig wäre. Zudem enthalten die Schalen der Cashewnüsse Giftstoffe. So starteten die Paysans Solidaires einen Versuch, die Abfälle zu verbrennen und damit Energie zu gewinnen.

Gegenseitige Besuche

Der Austausch zwischen den Bauern findet durch gegenseitige Besuche statt. Der nächste Besuch der Paysans Solidaires in Burkina Faso findet im November statt. Wir wünschen ihnen viel Erfolg bei ihren Projekten und bedanken uns herzlich für die Gastfreundschaft, die wir in Apples geniessen durften.

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