Schokolade von Pionieren
Wir erweitern unser Schokoladensortiment um die Erzeugnisse von fünf Pionieren. Diese fünf gehen aktiv gegen die Missstände im Kakaohandel vor, sie produzieren und handeln zum Wohl von Bauernfamilien und Umwelt.
Seit Jahren sind die ökologischen und sozialen Probleme des Kakaoanbaus bekannt: Illegale Abholzung, unterbezahlte Bauernfamilien, Kinderarbeit. Seit Jahren verspricht die Branche, die Probleme zu lösen. Doch es bleiben Versprechen, der Massenmarkt verändert sich kaum. Wir nehmen die Schokoladen von Choba Choba, fairafric, laflor, Original Beans und SCHÖKI in unser Sortiment auf, um zu zeigen, dass es doch anders geht.
Ihre Konzepte stellen wir Ihnen hier vor.
Choba Choba
Beim Berner Unternehmen Choba Choba sind die Bauernfamilien im Ursprung Aktionäre der Firma. Auf die Weise sind die Familien am Erfolg des Unternehmens beteiligt und sie können bei wichtigen Entscheiden mitreden. Statt reine Rohstofflieferanten zu sein, sind sie also Mitunternehmer:innen, die den zwei- bis dreifachen Preis pro Kilo Kakaobohnen verdienen und direkt vom Wertzuwachs der Firma sowie allfälligen Dividenden profitieren.
Derzeit zählt Choba Choba 40 Familien aus den Gemeinden Pucalpillo, Santa Rosa und Pizarro im Alto-Huayambamba-Tal in Peru zu den Aktionär:innen. Diese produzieren den gesamten Kakao von Choba Choba, den Felchlin in der Schweiz zu Schokolade veredelt.
Jetzt Schokolade von Choba Choba mit Kakao aus Peru bestellen.
Mehr zu Choba Choba unter: www.chobachoba.com
fairafric
Das deutsche Unternehmen fairafric hat sich zum Ziel gesetzt die Schokoladenwelt zu revolutionieren und produziert seine Schokolade vollständig in Ghana. Der Zucker kommt aus Mosambik, das Salz aus Südafrika, die Tigernuss aus dem Niger. Einzig das Milchpulver bezieht fairafric von ausserhalb Afrikas, von der Schrozberger-Milchbauern-Genossenschaft in Baden-Württemberg, die nach Demeter-Richtlinien zertifiziert ist.
Im Herbst 2020 eröffnete fairafric die erste solarbetriebene Schokoladenfabrik Westafrikas - in der ländlichen Region Suhum in Ghana. Dort verarbeiten rund 85 Mitarbeitende die Kakaomasse und Kakaobutter, die der ghanaische Verarbeiter Chocomac vor Ort aus Bohnen von knapp 900 Bauernfamilien herstellt. Diesen Familien zahlt fairafric neben Bio-Prämie auch ein Living Income Differential erhalten, das die Lücke schliesst zwischen den aktuellen Kakaomarktpreisen und dem nötigen Minimum, um vom Kakaoverkauf leben zu können.
Die Zusammenarbeit mit dem lokalen Verarbeitet Chocomac ermöglicht es fairafric, neben Schokolade auch vollständig in Ghana produziertes Bio-Kakaopulver nach Europa zu bringen.
Die Tafelschokolade von fairafric ist in NatureFlex-Folie verpackt, die hundertprozentig kompostierbar ist.
Jetzt Schokolade und Kakaopulver von fairafric aus Ghana bestellen.
Mehr über fairafric unter: www.fairafric.com
laflor
Hinter dem Namen laflor steckt die 2015 gegründete Zürcher Schokoladenmanufaktur. Das Produktionsteam stellt pro Woche rund 150 Kilo sogenannter Single-Origin-Schokolade her, also Schokolade mit Kakao aus nur einer bestimmten Herkunft, um das Aroma der verwendeten Kakaosorte hervorzuheben. Donnerstags und freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr sind die Türen der Manufaktur geöffnet, um den Chocolatières bei der Arbeit zuzusehen.
Der von laflor verwendete Kakao stammt aus Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Venezuela. In diesen Ländern kauft die Manufaktur direkt bei den Bauernfamilien ein und überweist das Geld nach Möglichkeit direkt an die Familien. Aus Brasilien, Ecuador und Kolumbien exportiert laflor die Kakaobohnen selbst, in Venezuela arbeitet das Unternehmen mit einem Exporteur zusammen. Der Kakao aus Kolumbien reist per Segelschiff klimaneutral nach Europa.
laflor achtet neben der gerechten Bezahlung der Bauernfamilien und dem direkten Kontakt zu ihnen vor allem auf die hohe Qualität der Schokolade. Der Genuss von laflor Schokoladen erinnert an herausragende Weine, die lange in Erinnerung bleiben, auch wenn die Flaschen längst ausgetrunken sind.
Jetzt Schokolade von laflor mit Kakao aus Venezuela und Maismehl aus dem Tessin bestellen.
Mehr zu laflor unter: www.laflor.ch
Original Beans
Das niederländische Unternehmen Original Beans will mit Schokolade den Regenwald schützen. Um dieser Vision gerecht zu werden, pflanzt das Unternehmen für jede verkaufte Tafel Schokolade einen Baum. Je nach Region engagiert sich Original Beans für die Aufforstung von Kakaowäldern mit Kakao- und Fruchtbäumen, von Edel- und Nutzhölzern oder von nativen Bäumen in Nationalparks und Schutzgebieten.
Original Beans bietet sogenannte Single-Origin-Schokolade. Das ist Schokolade mit Kakao aus nur einer bestimmten Herkunft, was das jeweilige Aroma der verwendeten Kakaosorte hervorhebt. Den Kakao für diese Schokolade kauft das Unternehmen direkt bei Bauernfamilien und Kooperativen in Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, Peru, im Ostkongo und Tansania ein. Aus den zum Teil seltenen Kakaosorten lässt Original Beans dann bei Felchlin Tafeln und Schokomünzen produzieren.
Original Beans ist ausserdem Vorreiter was biologisch abbaubare Verpackungen angeht.
Jetzt Schokolade von Original Beans mit dem seltenen weissen Kakao aus Peru bestellen.
Mehr zu Original Beans unter: www.originalbeans.de
SCHÖKI
Der Luzerner Schokoladenbrand SCHÖKI ist 2017 aus einem Crowdfunding hervorgegangen. Ziel damals wie heute: nachweislich nachhaltige Schokolade ohne Armut und Kinderarbeit. Nach einem gescheiterten Versuch, einen Direkthandel mit Bauernfamilien in Kasawo in Uganda aufzubauen, bezieht SCHÖKI seither den Kakao über einen Exportpartner in Uganda, der seine Bio-Kakaobohnen unter anderem bei jenen 50 Familien einkauft, mit denen SCHÖKI seit Beginn zusammenarbeitet. SCHÖKI garantiert diesen Familien für den bezogenen Kakao einen existenzsichernden Kakaopreis. Das Unternehmen zahlt hierzu die Differenz zwischen Einkaufspreis und dem Living Income als zusätzliche Prämie direkt an die Familien aus. Die Kakaobohnen lässt SCHÖKI in der Schweiz bei Felchlin zu Couverture und anschliessend von Chocolat Bernrain zu Tafeln verarbeiten.
Um ihren Impact zu vergrössern, arbeiten die Köpfe hinter SCHÖKI an SusChain, einer Open Source Software, die hundertprozentige Transparenz von Lieferketten ermöglichen wird. Mit der Software sollen Unternehmen ihre Lieferketten auch auf Nachhaltigkeit hin untersuchen und später z.B. direkt Living-Income-Prämien auszahlen können.
Jetzt Schokolade von SCHÖKI mit Kakao aus Uganda bestellen.
Jetzt Crowdfunding für die Entwicklung von SusChain unterstützen.
Mehr zu Schöki unter: www.schoeki.ch
gebana
Wir haben in Togo im Jahr 2000 mit rund 3 Tonnen Kakao pro Jahr begonnen. Diesen Kakao verkauften wir damals an den Schweizer Kakaoveredler Felchlin. In der Saison 2021/22 beziehen wir voraussichtlich etwa 650 Tonnen Kakao von rund 1900 Bauernfamilien – etwas mehr als ein Drittel ist biozertifiziert, die anderen befinden sich in Umstellung. Einen kleinen Teil des Kakaos dieser Familien lassen wir von Felchlin zu unseren Schokomünzen verarbeiten, die Sie in unserem Online-Shop bestellen können. Den restlichen Kakao verkaufen wir im Grosshandel.
Vom Umsatz, den wir durch den Verkauf der Schokomünzen in unserem Online-Shop erwirtschaften, zahlen wir 10 Prozent an alle Bauernfamilien in Togo zurück – auch wenn effektiv nur etwa 15 Familien Kakao für unsere Schokolade liefern. Sie erhalten dieses Geld bedingungslos und zusätzlich zum Bio- und Fair-Einkaufspreis. Wir schulen die Familien ausserdem im Bio-Anbau, unterstützen sie im Zertifizierungsprozess und bezahlen sie nach Möglichkeit immer direkt.
Jetzt Schokolade von gebana mit Kakao aus Togo bestellen.