Schweizweit saisonal
Wir importieren Frisches dann, wenn bei uns in der Schweiz das Angebot an Gemüse und Früchten klein ist. Das führte bislang zu Lücken in unserem Saisonkalender und einem reduzierten Sortiment in den hiesigen Erntemonaten. Mit Schweizweit ab Hof ändern wird das.
Das gebana Sortiment folgt seit jeher dem Prinzip der Saisonalität. Denn hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ökobilanz von Lebensmitteln spielt die Saison eine wichtigere Rolle als etwa der Transport.
Dementsprechend importieren wir im Sommer und Herbst nur wenige Spezialitäten. Schliesslich sind das die Jahreszeiten, in denen es bei uns in der Schweiz frische Beeren, Kirschen, Birnen, Äpfel, Aprikosen und jede Menge Gemüse gibt. Bis Anfang 2020 bedeutete das, dass unser Frische-Sortiment in diesen Monaten eher reduziert war.
Corona und der erste Lockdown im März änderten das plötzlich. Etliche Schweizer Bauernfamilien wandten sich damals hilfesuchend an uns, boten uns ihre Produkte an, weil ihre gewohnten Absatzmärkte zusammengebrochen waren.
Von Bauern suchen Kunden zu Schweizweit ab Hof
Wir riefen in Windeseile die Aktion Bauern suchen Kunden ins Leben. Der Erfolg dieser Aktion überwältigte uns und zeigte, dass wir mit Schweizer Produkten den Handel ebenso gerechter machen können wie mit Mangos oder Cashews aus Burkina Faso.
Berauscht vom Tempo, an das wir uns in diesen Monaten gewöhnt hatten, entwickelten wir das Konzept weiter und schufen quasi über Nacht Schweizweit ab Hof. In der gleichnamigen Shop-Kategorie finden Sie heute verschiedene Alpkäse, eine Fülle an Sommerfrüchten, Gemüse, Spezialitäten wie Schweizer Miso und Shoyu-Sauce, erlesene Schweizer Bio-Weine und fast Vergessenes wie die Dörrbohnen von der BioManufaktur Grünboden.
Bauernfamilien behalten den grössten Teil des Verkaufspreises
Wichtig war uns vor allem der Preis, den die Bauernfamilien am Ende für ihre Produkte erhalten würden. Wir verkaufen sie deshalb zu Hofladenpreisen inklusive Versandkosten. Bei den meisten Produkten bleiben bloss 10 Prozent des Verkaufspreises, den Sie im Shop bezahlen, bei uns. Die restlichen 90 Prozent geben wir direkt an die Bauernfamilien weiter. Von diesem Betrag gehen dann lediglich noch die Kosten für Porto und Verpackung ab. Einzig bei Produkten wie Käse und Wein behalten wir 15 respektive 20 Prozent des Verkaufspreises.
Neben dem richtigen Preis für Produzent:innen ging es uns wie immer auch um die Effizienz: Transportwege kurz halten und Verpackungsmaterial sparen. Das Resultat ist denkbar simpel: Die Bauernfamilien kümmern sich selbst um den Versand, die Produkte kommen also direkt ab Hof zu Ihnen nach Hause. Jene Familien, die noch unerfahren im Versand ihrer Waren sind, unterstützen wir aktiv vor Ort.
Bauernfamilien konzentrieren sich auf ihre Produkte – wir kümmern uns um den Rest
Alle administrativen Aufgaben rund um den Verkauf und Versand der Lebensmittel erledigen wir und halten den Bauernfamilien so den Rücken frei. Sie konzentrieren sich also auf ihr Kerngeschäft: Anbau, Ernte, Verarbeitung.
Während unser Schweizer Angebot nun in den nächsten Monaten weiter wächst, denken wir schon daran, wie das Konzept auf weitere Länder übertragen können. Deutschland, Österreich, Frankreich? Wie immer: Wir bleiben dran.
Sämtliche Schweizer Produkte sind in unserem neuen Saisonkalender erfasst. Darin sehen Sie auf einen Blick, wann welche Produkte bei uns eintreffen.