Teilen – Darwinismus für Fortgeschrittene

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In der Marktwirtschaft sollen sich die besten durchsetzen und am Ende alles bekommen. Fast so, als wäre es ein Naturgesetz. In der Natur, auf die sich dieser Marktdarwinismus beruft, ist Zufall und Auslese aber nur der erste Akt. Spannend wird es, wenn Individuen oder Arten kooperieren.

Wir haben in der Schule gelernt, wie Evolution funktioniert: Gene mutieren zufällig, neue Eigenschaften entstehen und jene Mutationen, die den Organismus stärker oder anpassungsfähiger machen, setzen sich durch. Das gilt immer bezogen auf eine Umwelt, also auf bestimmte Rahmenbedingungen. Dasselbe Prinzip gilt in der Marktwirtschaft: Ideen entstehen, werden in Unternehmen ausprobiert und die besten setzen sich durch. Weniger starke Unternehmen gehen bankrott und verschwinden. Ein durchschlagend erfolgreiches Prinzip!

Für die Wirtschaft können wir als Gesellschaft die Rahmenbedingungen setzen, in denen dieses marktwirtschaftliche Spiel stattfinden darf, damit Nutzen und kein Schaden für Mensch oder Umwelt entsteht. Eine Frage dabei ist, wer am Ende profitiert. Die Natur kann uns auch hier ein Vorbild sein: Jenseits des primitiven ersten Aktes der Evolution, der natürlichen Selektion, verstehen wir heute immer besser, wie erfolgreich Kooperation in der Evolution ist. Sie findet unter Individuen einer Art ebenso wie unter den Arten statt und macht die Gemeinschaften erfolgreicher im Überleben. Gerade als Menschen müssen wir davon ausgehen, dass Kooperation uns so weit gebracht hat – und ohne noch viel mehr Kooperation, werden wir kaum weiterkommen.

Bei gebana sehen wir es so: Gemeinsam erwirtschaften und dann teilen ist erfolgreicher als das Prinzip Survival of the fittest. Teilen wird sich deshalb durchsetzen in der Wirtschaft. Wir haben schon einmal damit angefangen.