Guter Wein ist für alle da!
Wie Orangen, Cashewnüsse oder Bananen ist auch Wein ein landwirtschaftliches Produkt und kennt als solches nicht nur eine Genuss-, sondern auch eine Produktionsrealität. Die gebana-Weinexperten Dominik Vombach und Benjamin Herzog möchten mit ihrer Arbeit das Bewusstsein für gut produzierten und fair gehandelten Wein fördern.
Dominik Vombach und Benjamin Herzog sind Weinjournalisten. Seit vielen Jahren beschäftigen sie sich mit Wein: Sie trinken ihn, bewerten ihn und kommunizieren vor allem darüber. Unter anderem für das Genussmagazin Falstaff, im Rahmen ihres Weinkurses für Einsteiger mit dem Namen «Schöner Saufen» oder auch für ihre eigene Weinbar, den Wein-Punkt in Winterthur.
Mit den Jahren reifte bei den beiden das Bewusstsein dafür, dass die isolierte Betrachtung von Wein als Genussmittel zu kurz greift. Denn die meisten Weintrinker bewerten Wein einzig aufgrund seines Geschmacks – die Art der Produktion spielt eine untergeordnete Rolle. Wer beispielsweise eine Flasche Wein für 8 Franken kauft, die der versammelten Runde gleich gut schmeckt wie eine für 30 Franken, ist darauf stolz. Man stelle sich nur vor, das wäre bei anderen landwirtschaftlichen Produkten wie Gemüse, Früchten oder Fleisch genauso. Ist es aber zum Glück nicht.
Genau wie bei Gemüse und Früchten spielt die Regionalität beim Wein eine entscheidende Rolle. Ein Wein aus der kühlen Schweiz etwa kann mit Frische glänzen, während Weine aus warmen Gegenden wie Spanien oder Süditalien mit ihrer Intensität und Kraft überzeugen. Es ergibt also wenig Sinn in der Nordschweiz einen vollmundigen, schweren Rotwein machen zu wollen, genauso wie man in Apulien nur schwer einen leichten Apérowein herstellen kann.
Wein ist ein landwirtschaftliches Produkt
Die Grundlage jedes Weins sind Trauben. Dabei ist nicht nur entscheidend in welcher Gegend, welcher Klimazone oder auf welchem Boden die Reben stehen, sondern auch, wie und mit welchen Methoden die Bauern ihre Lagen bearbeiten.
Bei Tomaten bestreitet schon lange niemand mehr, dass der zurückhaltende Anbau und eine biologische Bewirtschaftung zu geschmacklich besseren Resultaten führen. Warum das beim Wein anders ein soll, können Dominik Vombach und Benjamin Herzog nur erahnen: Der schlechte Ruf der Bioweine fusst vermutlich ganz einfach auf alten Erfahrungen. Denn die besten Weine der Welt werden heute genauso produziert – mit Zurückhaltung.
Wer bei der Ernährung auf eine gute Anbauweise achtet, sollte das zwingendermassen auch beim Wein tun und nicht einfach immer nur das Erstbeste wählen oder das, was gerade im Angebot steht. Denn das ist nicht nur dem eigenen Genuss nicht zuträglich, sondern schadet insbesondere den Weinbauern. Vor diesem Hintergrund hat gebana die beiden Experten kontaktiert, um mit ihnen gemeinsam langfristig ein ganzheitlich hervorragendes Weinsortiment aufzubauen.