Kundenbeirat: gebana Impact Model

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Am 27. August 2019 ist der gebana-Kundenbeirat zum fünften Mal in diesem Jahr zusammengekommen. Thema war das Impact Model von gebana.

In unserer letzten Sitzung haben wir von Linda Dörig, langjährige Mitarbeiterin und zwischenzeitliche Geschäftsführerin von gebana Burkina Faso, eine ganze Menge über die Arbeit dort vor Ort und über das neue gebana Impact Model erfahren.

Mit dem Impact Model will das gebana-Team die Auswirkungen seiner Arbeit erfassen und so herausfinden, mit welchen Veränderungen es den grössten Impact erzielen kann – also welche Massnahmen zu den sinnvollsten Verbesserungen im Sinne der Vision von gebana führen.

Frisch zurück aus Burkina Faso schilderte uns Linda lebhaft, wie schwierig die Arbeit in diesem Land sein kann. Wie anspruchsvoll es ist, wenn dort 2700 Bauernfamilien Cashewnüsse oder Mangos liefern – und über 50 verschiedene Sprachen sprechen.

Viele Dörfer sind nur sehr mühsam zu erreichen, die Zusammenarbeit mit den Bauernfamilien braucht oft viel Geduld. Erst wenn klar wird, dass gebana viele Jahre bleibt und ein verlässlicher Partner ist, erst wenn die lokalen Berater das ganze Jahr über immer wieder präsent sind und helfen, stellt sich Vertrauen und Umdenken bei den Bauernfamilien ein.

Uns wurde auch klar, wie schwierig es sein kann, Daten zu erfassen, um Verbesserungen einleiten zu können. Bauern verkaufen ihre Waren in verschieden grossen Einheiten an verschiedene Abnehmer. Sie selbst können aber weder lesen noch schreiben. Buchführung? Was ist das denn?

Aber – gebana bleibt dran.

Als Nächstes steht für gebana die erste Auszahlung der neuen Prämie aus dem Impact Model an. Die Prämie ist eine Art Umsatzbeteiligung für die Erzeuger. Auch das ist nicht so einfach, denkt man an Burkina Faso. Die Bauernfamilien dort haben kein Bankkonto. Bargeld mögen sie aber auch nicht, dann wer viel Bargeld besitzt, lebt unter Umständen gefährlich.

In Griechenland gestaltet sich das weniger kompliziert. Dafür stellt sich hier die Frage ob ein Teil des Geldes in einem Fond geäufnet werden soll – um Missernten abzufedern und ein Schulungszentrum für biologischen Landbau einzurichten. In beiden Ländern sind noch Fragen zu klären. Linda zeigte sich aber zuversichtlich, dass gebana eine Lösung finden wird.

Danke Linda für diesen Input!

Mit bei der Diskussion waren Rose, Heidi und Marcel als KundenbeirätInnen sowie Sandra, David und Linda von gebana.

Verfasst von Rose Heid Capaul, 12.09.2019