„Ich bin Muslim…“
„Ich bin Muslim, aber ich habe gar keine Lust mehr in die Moschee zu gehen. Man wird ja ganz komisch angeschaut und steht unter Generalverdacht. Auch im Büro bete ich nicht mehr zu den Gebetszeiten. Weisst Du, diese Terroristen hatten muslimische Namen. Aber das sind keine Muslime. In keinem Buch Gottes steht geschrieben, dass man so etwas machen soll. Und schon gar nicht im Namen Gottes. Hier geht’s nicht um Religion. Sicherlich sind da Drogen oder andere Geschäfte dahinter bei denen man viel Geld machen kann.“ (O.N. – Ouagadougou)
„Diese Leute wollen uns verunsichern, aus unserem fragilen Gleichgewicht bringen. Das dürfen wir nicht zu lassen. Wir dürfen uns nicht entmutigen und einschüchtern lassen.“ (F.N. – Ouagadougou)
„Interreligiöse Ehen sind bei uns Gang und Gäbe. Wir sind schon einen Schritt weiter als diese Leute. Diese sogenannten Islamisten kommen von ausserhalb. Bei uns ist so was kein Thema.“ (C.B. – Ouagadougou)
„Es ist gut möglich, dass die Terroristen noch offene Rechnungen hatten mit der alten Regierung und dem Militär und nun die Bezahlung einfordern. Auch die Affäre um Guillaume Soro*, Präsident der Nationalversammlung der Elfenbeinküste, kann eine Rolle spielen. Verschiedene Kräfte versuchen unser Land zu destabilisieren. Ich glaube jedoch, dass unsere Sicherheitskräfte sie momentan in Schach halten können.“ (A.H. – Bobo-Dioulasso)
* http://www.rfi.fr/afrique/20160116-cote-ivoire-guillaume-soro-vise-mandat-arret-burkinabe